Kulturerbe Tanz

Tanz: Joana Hermes
Photo: Louie Blaser

PURPUR
Spionage, Tanzkunst und Kinetographie

Eine Historische Fiktion über Ausdruckstanz und die Schweiz als Drehscheibe der Widerstandbewegung der Roten Kapelle

Vera Skoronel tanzt. Ihre Intensität reißt alle mit. 1928 brodelt das überfüllte Teatro San Materno im schweizerischen Ascona und wird zur kollektiven Masse. Oda Schottmüller, aus Berlin angereist, um auf dem Monté Verità danach zu suchen, was ihre Lebensaufgabe ist, glüht. Die Tanzvorstellung von Vera hat ein inneres Feuer entzündet. Oda weiß: „Ich werde Tänzerin!“

Die Protagonistin Oda studiert Tanz an der Trümpy-Schule in Berlin, aber sie sucht weiter und wird auch Bildhauerin. Das Handwerk der bildenden Kunst erlernt Oda beim Schweizer Johannes Itten. An seiner Schule trifft sie Kurt Schumacher und lernt die Liebe kennen.

Jahre später sind die Nationalsozialisten in Deutschland an der Macht und führen Angriffskriege. Kurt bittet Oda eine Tanzpartitur mit codierten Informationen nach München zu bringen. So fährt Oda mit der Partitur im doppelten Boden ihres Koffers nach München und begegnet Pia und Pino Mlakar, die das Ballett der Staatsoper leiten. Das Paar beherbergt Alfred Knust, der im Versteckten eine Schrift für Bewegung weiterentwickelt, die Rudolf Laban erfunden hat. Goebbels erklärt 1936, dass Labans Werk als staatsfeindlich eingestuft wird. Wer sich damit abgibt, gilt als Landesverräter und wird mit dem Tode bestraft. Oda weiß, wie gefährlich ihre Reise ist.

Purpur ist eine vielseitige Geschichte, die ein breites Publikum auf sinnliche, spannende und farbenfrohe Art zu einer Zeitreise einlädt. Die Einblicke in das Wirken der Tanzkunstschaffenden im zweiten Weltkrieg und die Bedeutung der Tanzschrift mit dem Namen Kinetographie Laban werden erstmals in einer historischen Fiktion veröffentlicht.

«Purpur ist eine spannende Zeitgeschichte, die mit ihren Protagonisten total ans Herz geht.» Feedback einer Probelesenden

«Ich habe Deinen spannend aufgebauten Text gelesen und war sehr beeindruckt, wie Du die verschiedenen Erzählstränge und die Geschichten der verschiedenen Generationen und Orte zu einer Gesamtgeschichte verwoben hast! – Ja, es ist in der Tat eine komplexe und emotional bewegende Choreografie und wunderbar in Worte gefasst.» Claudia Fleischle-Braun, Tanzwissenschafterin

Das Manuskript umfasst rund 300 Seiten und wird durch ein Glossar von Dr. Claudia Fleischle-Braun ergänzt, das historische Fakten aufzeigt.

Ist euer Interesse geweckt? Wer mehr lesen will, hier ist

das ExposéPurpur_Expose_Hermes_Karin0123

Purpur ist aus dem Projekt Die Rote Kapelle entstanden, welches mit dem Schweizer Tanzpreis, Kulturerbe Tanz ausgezeichnet wurde. Weitere Informationen hierzu:

Kulturerbe Tanz 2020 (schweizerkulturpreise.ch)

 

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